Im Jahre 1917 gründete August Drucklieb zusammen mit Ehefrau Wilhelmine in der kleinen Johannisstraße im Herzen von Hamburg seine Firma für chirurgische Instrumente und Fahrräder – und würde heute wohl staunen, wie dieser Betrieb von seinen Nachkommen weiterentwickelt wurde. Und er wäre sicher erfreut, dass die Familientradition seit nunmehr 100 Jahren fortbesteht – und in die nächste Generation übergehen wird.
Der Sohn Artur Drucklieb wurde Orthopädiemechaniker-Meister und übernahm den florierenden Handwerksbetrieb, nun ansässig in Hamburg-Wandsbek, da der ursprüngliche Standort im letzten Krieg zerstört wurde. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Helene gründete er zusätzlich eine Filiale im Stadtteil Rahlstedt, und hier ist die Firma noch heute ansässig. Der jüngste Sohn Rainer, er absolvierte in diesem Handwerk ebenfalls die Meisterprüfung, trennte sich 1980 nach dem Tod der Eltern von seinem Bruder Uwe und ebenfalls Mitinhaber des Sanitätshauses und führte lange Jahre einen eigenen erfolgreichen Betrieb zusammen mit Ehefrau Sigrid.
Sie erneuerten und modernisierten, denn die Veränderungen und Herausforderungen aufgrund der Gesundheitsreform zwangen den Betrieb, in allen Bereichen umzudenken und einen immensen Aufwand und Papierkrieg zu betreiben. Das Verhältnis zu Krankenkassen, Ärzten und Patienten hat sich sehr verändert und erfordert ständig zu erneuernde Fachkenntnisse, Fingerspitzengefühl und hohe Flexibilität.
Die langjährige Firmentradition ist der Familie Drucklieb jedoch bis heute wichtig. Deshalb waren die Eltern von Gunnar Drucklieb sehr erfreut, dass dieser, nachdem er als studierter Betriebswirt und Kaufmann mehrere Jahre Warenhäuser geleitet hatte, vor einigen Jahren in die Firma eintrat. Danach bildete er sich auf alternativen Bildungswegen fort, um die nötige Fachkenntnisse und Ausbidungen zu erlangen. In der sehr gesunden beruflichen Symbiose von Vater und Sohn ist nun die vierte Generation am Zug, was sich schnell durch wiederum Modernisierung des Ladens und neue Ideen bemerkbar macht.
Allein von ärztlichen Verordnungen und deren sparsamer Bezahlung von Krankenkassen kann kein Sanitätshaus mehr leben, und so hat Gunnar Drucklieb die Spezialisierung der Firma verändert, mit dem Anspruch, technisch besonders im sensomotorischen Einlagen-Bereich auf dem modernsten Stand zu sein und teilweise dadurch auch Alleinstellungsmerkmale in Hamburg zu erlangen. Bekannte Fußballspieler und Marathonläufer gehören heute zur Stammkundschaft.
Gerade deshalb ist es der Familie Drucklieb wichtig, auch im Geschäftsleben redlich und anständig zu agieren und nicht den heute von vielen Menschen als normal betrachteten Trend des Übervorteilens und des ausschließlichen Profits zu betreiben. So manche humanitäre Leistung gegenüber Patienten wird von keinem Kostenträger bezahlt – und muss trotzdem erbracht werden. Und es werden nach wie vor eine Menge Serviceleistungen angeboten.
Als klassisches Sanitätshaus hat sich das Unternehmen im positiven Sinne sehr modern entwickelt und ist weiterhin bereit für eine erfolgreiche Zukunft.
Und die weitere Geschichte unseres Unternehmens wird gerade geschrieben, wie auch in dieser Minute